Revolution für den Obstkorb: Bunte Boxen erobern Office und Küche
Eigentlich wollte der Designer Alan Müller nur den Obstkorb revolutionieren. Heraus kam eine Serie gleichermaßen stylisher wie nützlicher Wohnaccessoires, die jetzt antritt, unter dem Namen Tebton das neue Leben zwischen Kochen, Wohnen und Arbeiten zu organisieren.
Alles begann mit der Idee, Obstkörbe nicht wie solche aussehen zu lassen und Aufbewahrungskisten uniquer und raffinierter zu gestalten. Das war irgendwann im ersten Lockdown in Berlin. Der Designer und Künstler Alan Müller fing an, diverse Entwürfe zu skizzieren. Heraus kamen Boxen in verschiedenen Größen ohne lästige Ecken und in satten Farben. „Ich mag Objekte, die Raum einnehmen und diesen bereichern,“ erklärt Müller seine Idee. Außerdem habe es ihn gestört, dass ein Obstkorb aus Metall immer nur in der Küche funktioniert: „Stellt man den ins Arbeitszimmer und legt was anderes rein, dann siehts immer deplatziert aus.“ Ein Produktname war schnell und unkonventionell gefunden: “Wir haben Buchstabensuppe gespielt und solche kombiniert, die auch grafisch gut aussahen. Die Marke Tebton war geboren.“
Boxen ohne Ecken und Kanten
Entwickelt und produziert wurde zunächst die Urform Unibody: rechteckige Boxen aus Aluminium mit offenen Ecken und ausgelassenen Eingriffen. „Die Form ist multifunktional und es müssen keine Ecken ausgeputzt werden – das klappt nämlich nie.“ Die Pulverbeschichtung sorgt für eine leuchtende und satte Farbtiefe. Nach dem die ersten Prototypen in strahlendem Gelb, Weiß, Schwarz und leuchtenden Rot auf große Begeisterung im designaffinen Umfeld stießen, ging Müller in die Produktion: Hinzu kamen ein Beistelltisch, Stapelelemente, eine Leuchte und – ganz neu – ein Regalsystem. Grasgrün, Peppermint und strahlendes Blau erweitern die Farbrange. Was eben noch den Obst- und Gemüseeinkauf vom Wochenende appetitlich und stylish beherbergte, dient nach dessen Verzehr elegant als Zeitungs- und Buchablage im Wohnzimmer. Fügt sich ein in die Dynamik der individuellen Wohn- und Lebenskultur. „Universal in use“, nennt es sein Erfinder. In der Vorweihnachtszeit 2021 mietet Müller eine Pop-up-Box in der Mall Bikini Berlin an. Stand täglich selbst im Verkauf, wollte ein Gefühl dafür bekommen, wie die Menschen direkt auf die Produkte reagierten. Das Ergebnis hätte nicht besser ausfallen können: Pünktlich zum Jahreswechsel war die Hütte ausverkauft. Feuerprobe bestanden. Jetzt schaut er nach geeigneten Handelsflächen und arbeitet auf Hochtouren daran, die Tebton-Familie zu vergrößern. Geplant sind Tische, Sofa und Sessel. Ob Aluminium das vorherrschende Material bleibt, kann er noch nicht sagen. Auch Holz könne er sich gut vorstellen – allerdings müsse auch hier erst ein verlässlicher lokaler Produzent gefunden werden. (red.)
Fotos: Tebton
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