Brückenschlag in Zürich

„Im heutigen Marktumfeld stehen wir vor der Frage, wie die Brücken in die Zukunft aussehen könnten,“ erklärt Jörg Blunschi, Geschäftsleiter Migros Zürich. Das sei die Grundidee für das neue Konzept gewesen: Man wolle neue Plattformen schaffen, um sich aus den daraus gesammelten Erfahrungen weiterzuentwickeln. Wie weit lassen sich in Zeiten stark wachsender E-Commerce-Systeme der klassische Supermarkt mit Restaurant und der Pop-Up-Idee verschmelzen, um tatsächlich eine neue Form im Verkauf von Lebensmittel auf tragfähige und markttaugliche Füße zu stellen? Bei der Umsetzung des Konzeptes wurde auf die Expertise von Gastronomen, Produzenten und exklusiven Spezialitäten-Manufakturen gesetzt. Von Workshops rund um das Thema Lebensmittel, Treffen mit Gastköchen bis hin zu Street-Food-Aktionen ist alles dabei. Frische, Saisonalität und Regionalität sind die Parameter und sollen dem wachsenden Bewusstsein nach Sustainability im Food-Bereich Rechnung tragen.

Die Fläche von insgesamt 2.000 qm erschließt sich über zwei Ebenen und ist durch eine Brücke verbunden. Das von Interstore und Schweitzer erarbeitet Konzept basiert auf flexiblen Elementen. Lediglich die Kochstationen sind fix angebracht – alle anderen Elemente können beliebig variiert werden. Möglich macht es das vom Südtiroler Ladenbauer entwickelte System Flexstore. Die mobilen Theken, Präsentationsinseln und Regale können immer wieder zu neuen Formationen zusammengefügt werden. Die Wiederverwendbarkeit zahle auch auf die Langlebigkeit des Ladenbaus ein, erklärt Inhaber Bernhard Schweitzer, der das Prinzip bereits auf der Euroshop 2020 in Düsseldorf präsentiert hat.

Streetart-Elemente kennzeichnen das ebenfalls von Interstore Schweitzer kreierte Corporate Design für die Instore-Communication, das Packaging und die Mitarbeiterbekleidung. 

Fotos: Interstore Schweitzer